LUKB-Zukunftspreis

WfW Aquademia

1. Platz in 2022

Ein Programm von «Wasser für Wasser»: Hier lernen Jugendliche, fair und klimafreundlich mit Wasser umzugehen.

Die Non-Profit Organisation Wasser für Wasser (WfW) lanciert ein Bildungsprogramm für Sekundar- und Kantonsschulen: WfW Aquademia. Ziel ist es, Schüler und Schülerinnen für den fairen und klimafreundlichen Umgang mit Wasser zu sensibilisieren, ihnen verantwortungsvollen Konsum näher zu bringen. Das Programm setzt auf langfristige Partnerschaften mit Schulen und möchte ein ganzheitliches Verständnis für die Ressource Wasser vermitteln. In einem ersten Schritt setzen sich die Jugendlichen kritisch mit der Ressource Wasser auseinander und bauen so Wissen auf. In einem zweiten Schritt reflektieren sie ihre Rolle und werden gemeinsam aktiv, um einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu entwickeln. Im Fokus von WfW Aquademia stehen 3 Module: «Wasser und Konsum», «Wasser-, Sanitär-, und Hygieneversorgung» und «Berufswelt Wasser». Die Inhalte werden von Mitarbeitenden von WfW, von Klassenlehrpersonen und von Schülerinnen und Schülern interaktiv vermittelt und erarbeitet.

Ziel der mit WfW Aquademia erworbenen Kompetenzen ist, Schülerinnen und Schüler Wissen für einen fairen und klimafreundlichen Umgang mit Wasser, sowie für verantwortungsvollen Konsum auf den Weg zu geben. Über diesen Bildungsbeitrag hat das Projekt einen positiven Impact für die Gesellschaft: Eine sichere Wasserversorgung und ein intakter Wasserkreislauf sind Voraussetzungen für eine gesunde Umwelt und Gesellschaft.

– Massnahmen zum Klimaschutz
– Nachhaltige Städte und Gemeinden

75’000 Franken

21.11.2023, Radio Pilatus Thementag

 

22.03.2023

Das Bildungsprojekt WfW AQUADEMIA von WASSER FÜR WASSER (WfW) gewann den LUKB-Zukunftspreis 2022. Die Programmleiterin Fabienne Meier, sagt, wo das Projekt heute steht und wofür das Preisgeld konkret eingesetzt wurde.

WfW AQUADEMIA gewann 2022 den LUKB-Zukunftspreis. Wo steht das Projekt inzwischen?

Im letzten Quartal 2022 konnten wir mit verschiedenen Schulen über das Programm und die Idee des von WfW entwickelten Wasser-Zyklus sprechen, zum Beispiel am step into action Summit in Sempach. Dort vernetzen sich Anbieter aus dem Bereich der Nachhaltigkeit mit
Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern. Über unseren Informationsstand konnten wir mit verschiedenen Schulklassen in Kontakt treten und ihnen unser Anliegen, die Wichtigkeit der Ressource Wasser für das Leben auf unserem Planeten, näherbringen. In den Gesprächen
mit ihnen erhielten wir wertvolle Inputs und Rückmeldungen. Ausserdem konnten wir per Dezember 2022 die Finanzierung des Projekts sicherstellen. Anfang dieses Jahres wechselten wir schliesslich von der Planungs- in die Umsetzungsphase. Das heisst: Wir sind bereit für
den Einsatz in den Schulen!

Was konntet ihr aus dieser Veranstaltung lernen?

Aus der Veranstaltung sowie aus Rücksprachen mit verschiedenen Schulen konnten wir den Schluss ziehen, dass ein Ausrollen des Programmes statt bereits im Frühling zum Start des Schuljahres 2023/24 sinnvoll ist.

Geraten Sie dadurch nicht aus dem Zeitplan?

Nicht wirklich. Wir haben die Entwicklungsphase des Projekts sowieso etwas verlängert. Die Funktion der Projektleitung, die ich hier übernehmen durfte, konnte auch dank dem Zukunftspreis der LUKB im Herbst 2022 eingeführt werden. Die Zeit nutzten wir gleich,
damit ich meine Erfahrungen einbringen konnte.

Mit welchen Schulen sind Sie im Gespräch?

Wir sind mit rund zehn unterschiedlichen Schulen im Gespräch, wobei die Schulen Horw, die Kantonsschule Alpenquai Luzern und die Zeit-Kind-Schule unsere ersten offiziellen Partnerinstitutionen sind.

WfW gewann beim LUKB-Zukunftspreis 75’000 Franken. Was hat euch dieser Förderbeitrag ermöglicht?

Der Preis gab WfW AQUADEMIA Sicherheit und Zeit, um das Programm nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch nachhaltig aufzubauen. Ohne den Preis hätten wir uns länger mit dem Thema Finanzierung beschäftigen müssen und die Umsetzung hätte sich verzögert.

Was sind nun die nächsten Schritte?

Im Frühling setzen wir mit gewissen Schulen einzelne Inputs um. Dabei handelt es sich um eine Art Schnupperangebot, wo wir ihnen, zum Beispiel in der Form eines Workshops, einen Einblick in unser Angebot geben. Das Programm startet schliesslich mit dem Beginn des nächsten Schuljahres.

Was lernen die Schülerinnen und Schüler in diesem Programm?

Hauptthema des Programms ist ein klimafreundlicher und fairer Umgang mit der Ressource Wasser: Die Teilnehmenden sollen Wasser verstehen, Wasser wertschätzen und erkennen, dass Leitungswasser trinken gut ist und guttut. Mittels der Module zu Themen wie «Wasser
& Konsum» oder «WASH» (Wasser-, Sanitär- und Hygienethemen) vermitteln wir diese Botschaften.

Was bedeutet das Programm an Aufwand für die Schulen?

Wir können auf Wünsche der Schulen eingehen. Im Normalfall starten wir mit einem Workshop zum Thema Wasser, der etwa einen halben Tag dauert. Darauf aufbauend kann eine Schule einen Tag, aber auch zwei Wochen für unser Programm investieren: Von der Erlebniswoche bis zu einem Museumsausflug – die Möglichkeiten, Elemente des WfWWasser-Zyklus umzusetzen, sind breit.

Was ist WfW AQUADEMIA?

WfW AQUADEMIA ist ein Bildungsprogramm der Luzerner Non-Profit-Organisation WASSER FÜR WASSER (WfW), das die Kompetenzförderung von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II für einen fairen und klimafreundlichen Umgang mit Wasser zum Ziel hat. 2022 gewann das Projekt den LUKB-Zukunftspreis und damit 75’000 Franken Fördergelder.

Zur Person:
Fabienne Meier arbeitet bei WASSER FÜR WASSER (WfW) und ist Programmleiterin WfW AQUADEMIA