LUKB-Zukunftspreis

Randebandi – die regionale Gemüsebaukooperative startet neu

Der Verein baut in Luzern-Littau Bio-Gemüse in solidarischer Landwirtschaft an.

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«Randebandi» ist ein Verein, der solidarische Landwirtschaft betreibt. Die Mitglieder bezahlen einen Anteil an der Gemüseproduktion und erhalten dafür jede Woche frisches Gemüse. Das Gemüse wird an Depots in Luzern, Sempach und Sursee verteilt, wo es die Mitglieder abholen.

Mangelnder Platz und eine Hofübergabe führten dazu, dass der Verein von Neuenkirch auf den Fluckhof in Littau umzog. Hier bewirtschaftet die «Randebandi» Land, um sich das ganze Jahr mit Bio-Gemüse zu versorgen. Zwei Gemüsegärtnerinnen sind fest angestellt, die Vereinsmitglieder arbeiten in der Produktion mit. Die solidarische Landwirtschaft schafft Raum für Begegnungen und ermöglicht es, viel über den Anbau von Gemüse zu lernen.

Da der Fluckhof bisher nicht für den Ackerbau genutzt wurde, ist ein Ausbau der Infrastruktur unumgänglich. Eine Wasserleitung zum Acker ist nötig, ein gekühlter Lagerraum für Gemüse und ein Raum, der als Büro und für Pausen genutzt werden kann. Der Verein möchte neue Mitglieder in der Region gewinnen, um seine Finanzierung langfristig zu sichern. Damit der Hof mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar wird, werden Velos angeschafft. Dadurch verkürzt sich die Anreise vom nächstgelegenen Bahnhof.

Der Verein erhofft sich einen Förderbeitrag von 75’000 Franken. Der Grossteil wird für den Aufbau der Infrastruktur eingesetzt, die für den Acker- und Gemüsebau nötig ist. Geplant sind auch die Anwerbung von Neumitgliedern und die Anschaffung von Velos, die den Weg zwischen Hof und Bahnhof erleichtern.

Der Verein «Randebandi» setzt sich für ökologische Landwirtschaft ein, für eine gesunde und nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und faire Arbeitsbedingungen. Auf dem neuen Hof in Luzern helfen die Mitglieder bei der Organisation des Betriebs und arbeiten im Anbau von Bio-Gemüse mit.